Kolumne Ybbstaler: Stress
Willkommen bei der Kolumne zur mentalen Stärke. Hier finden Sie Tipps und Tricks, um ihre mentale Stärke aufzubauen, damit sie besser die Herausforderungen in ihrem Alltagsleben meistern und ihre „Batterien aufladen“.
Das heutige Thema handelt von einem Begriff, den jeder von uns sicherlich vielfach gebraucht: „Stress“.
Als Stress bezeichnet man psychische und physische Reaktionen bei Lebewesen, welche durch Reize ausgelöst werden. Diese Reize nennt man Stressoren. Auch wenn Stress heutzutage oftmals negativ besetzt ist – der Begriff oder die Reaktion selbst ist neutral.
Bei Stress werden viele Reaktionen bei uns im Körper ausgelöst – der Kreislauf wird aktiviert, die Verdauung verlangsamt und das Immunsystem wird reduziert und es werden Hormone, wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Diese Reaktionen haben sich im Laufe der Zeit in der Evolution entwickelt und haben so das Überleben gesichert. Bei einer Begegnung mit einem Säbelzahntiger musste man schnell reagieren, um nicht selbst die nächste Mahlzeit zu sein.
Wir benötigen eine bestimmte Dosis Stress, sonst ist uns langweilig. Bei einer bestimmten Menge können wir Höchstleistungen erbringen. Wir sind fokussiert und wir können voll auf unsere geistigen Fähigkeiten zurückgreifen.
Wird der Stress jedoch zu viel, dann greift unser Gehirn auf Handlungsmuster zu. Es wird sozusagen der „Autopilot“ aktiviert, die Kreativität nimmt ab und es kann nicht mehr auf die vollen kognitiven Fähigkeiten zurückgegriffen werden. Das heißt, wir agieren in Verhaltensmustern und haben Schwierigkeiten mit der Regulierung von Emotionen. Viele kennen sicherlich Momente, in denen etwas verbal „herausgerutscht“ ist und dies einem später leidtut.
Welche Menge jedoch beflügelt oder belastet, ist individuell abhängig. Wie wir auf Stressoren reagieren, ist auch von der Persönlichkeit abhängig. Daher arbeite ich mit dem wissenschaftlich fundiertesten Modell zur Analyse der Persönlichkeit, dem Deep-Ocean Modell.
Zu viel Stress wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus. Hinzu kommt, dass wir bei Stress hastig und meist Ungesundes essen, weniger Pausen machen oder gar den Schlaf reduzieren. Auch das schlägt sich auf den Körper nieder.
Vor kurzem habe ich über das Thema Achtsamkeit geschrieben. Im achtsamen Umgang mit ihnen selbst registrieren sie mit etwas Übung, dass sie bei bestimmten Themen Stress empfinden.
Es gibt leicht umsetzbare Möglichkeiten, Stress zu reduzieren:
Durch Bewegung, wie spazieren gehen, laufen oder Sport im Allgemeinen, wird vor allem das Stresshormon Cortisol abgebaut.
Achtsamkeitsübungen oder auch Atemübungen unterstützen sie ebenfalls dabei, Stress zu minimieren. Es gibt auch zahlreiche Übungen im Mentaltraining, die sie — angeleitet oder auch selbstständig — durchführen können, um Stress abzubauen.
Mein Tipp: Gehen Sie öfter zu Fuß und vermeiden Sie Aufzüge oder Rolltreppen. Schauen Sie, dass sie immer wieder etwas Bewegung in Ihren Alltag einbauen. Es reicht oft ein wenig Bewegung, um die Stresshormone abzubauen. Achten Sie auch auf genügend Schlaf – als Faustformel werden 7–8 Stunden empfohlen.
Eine dauerhafte Änderung der Einstellung und dem mentalen Umgang mit Stress ist sehr herausfordernd. Hierfür ist es oft hilfreich, sich professionelle Unterstützung durch einen Coach, Mentaltrainer oder auch Therapeuten zu holen.
Möchten Sie mehr über das heutige Thema wissen? Oder möchten Sie erfahren, wie Sie besser ihr mentales Wohlbefinden steigern können? Ich lade Sie zu einem kostenlosen Erstgespräch (Dauer ca. 30 Minuten) ein. Ich biete Einzeltrainings und für Firmen Workshops an. Bei Interesse kontaktieren Sie mich per E-Mail unter andreas@mind-navigator.at.