Kolumne Mentale Stärke in DER YBBSTALER: „Akzeptanz – Das Geheimnis wahrer Stärke“
Willkommen bei der Kolumne zur mentalen Stärke. Hier finden Sie Tipps und Tricks, um ihre mentale Stärke aufzubauen, damit sie besser die Herausforderungen in ihrem Alltagsleben meistern und ihre „Batterien aufladen“.
In der letzten Ausgabe habe ich von Charlie Mackesy einen Dialog zitiert. In diesem Dialog hat das Pferd als das tapferste, das es je gesagt hat, das Wort „Hilfe“ genannt.
Daraufhin fragte der Junge das Pferd auch, wann es den am stärksten war. Die Antwort lautete: „Ich war am stärksten, als ich mich getraut habe schwach zu sein!“. Vielmals verstecken wir uns hinter einer Fassade. Wir meinen, anderen Stärke zeigen zu müssen, obwohl wir uns innerlich schwach fühlen. Das kostet viel Kraft, die wir für uns selbst brauchen. Vor allem in der heutigen Zeit, wo in den sozialen Medien das schöne Leben vorgegaukelt wird, ist es für viele eine Überwindung, sich einzugestehen, dass es einem gerade nicht gut geht.
Hinter der Tapferkeit, um Hilfe zu bitten und der Stärke, sich zu trauen, schwach zu sein, steckt folgende Gemeinsamkeit: „Akzeptanz“.
Hierunter verstehe ich, dass wir die aktuelle Situation akzeptieren. Ich akzeptiere z. B. dass es mir gerade schlecht geht. Dabei ist es wichtig, „Akzeptanz“ nicht mit „Zustimmen“ gleich zusetzen. Hierbei besteht ein großer Unterschied. Nur weil ich eine Situation akzeptiere, wie sie ist, heißt es nicht, dass ich diese auch begrüße. Das gilt auch für die Akzeptanz unterschiedlicher Meinungen. Akzeptanz bedeutet, dass ich der Situation realistisch ins Auge sehe. Ich habe bei einigen Personen beobachtet, dass sie sich gewisse Gefühle oder Situationen nicht eingestehen wollen und kämpfen dagegen an. Sie kämpfen mit Nachdruck gegen Ängste, vermeintliche Schwächen oder auch Emotionen an. Allerdings erzeugt Druck unweigerlich Gegendruck und lenkt den Fokus genau auf das, was eigentlich vermieden werden soll. Die Angst oder Emotion wird somit umso größer, je mehr wir sie vermeiden wollen und „bekämpfen“.
Ein Freund von mir pflegt oft zu sagen: „Des is hoit amoi a so, weu’s a so is!“ – Wenn wir das akzeptieren, was derzeit ist, dann haben wir Ressourcen, uns darauf zu konzentrieren, wie wir die Situation verändern können. Wir wechseln von der problemorientierten Sichtweise in die Lösungsorierntierung.
Um auf den Dialog des Jungen und dem Pferd zurückzukommen: Wir alle haben Zeiten, in denen es uns schlecht geht. Das ist nun mal der Lauf des Lebens, dass es Hochs und Tiefs gibt. Wenn wir nun das aktzeptieren, dann können wir schauen, was wir brauchen, damit es uns besser geht. Manchmal ist heirbei Hilfe von jemanden andererem notwendig. Um hier wieder das Pferd zu zitieren: „Du gibst nicht auf, wenn du um Hilfe bittest. Du weigerst dich, aufzugeben!“
Wenn sie sich das nächste Mal über etwas ärgern, das sie nicht ändern können – z.B. wenn das Wetter ihren geplanten Ausflug vermiest – probieren Sie hier bewusst das so zu akzeptieren und schauen dann, wie sie das Beste aus der Situation machen können. Meist gelingt es, dass Sie dann dennoch einen schönen Tag erleben.
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