Kolumne Mentale Stärke in DER YBBSTALER: „Burnout“
Seit November 2022 schreibe ich in der Zeitung „Der Ybbstaler“ eine Kolumne über mentale Stärke.
Im Folgenden veröffentliche ich den Text der ersten Kolumne vom 23.03.2023:
Willkommen bei der Kolumne zur mentalen Stärke. Hier finden Sie Tipps und Tricks um ihre mentale Stärke aufzubauen damit sie besser die Herausforderungen in ihrem Alltagsleben meistern und ihre „Batterien aufladen“.
Heute widme ich mich einem Thema, das aus meiner Beobachtung mehr Personen betrifft, als vermutet – dem Thema Burnout.
Ich habe in den letzten Wochen und Monaten bei mehreren Bekannten miterlebt, dass sie eine “Auszeit” brauchten oder kurz davor waren, ausgebrannt zu sein. Ich fühle bei solchen Nachrichten tiefste Betroffenheit, da ich selbst ein Burnout erlebt habe und daher nachvollziehen kann wie es den betroffenen Personen in etwa geht.
Der Begriff “Burnout” ist ein Überbegriff für mehrere psychologische Krankheiten, die sich aufgrund von Überlastung oftmals in Formen von Depression, Abschottung, Antriebslosigkeit oder Ähnlichem äußern. Ein Burnout kommt nicht von heute auf morgen. Es ist ein schleichender Prozess, der aus mehreren Faktoren, hauptsächlich durch Stress voranschreitet. Es beginnt meist relativ harmlos, wenn man sich beruflich und/oder privat gestresst fühlt. Anstatt sich die notwendigen Pausen zu gönnen um Kraft zu tanken, wird meist versucht das was noch offen ist mit mehr Einsatz zu kompensieren. Durch die fehlende Regeneration sind die Betroffenen meist jedoch weniger belastbar und sie versuchen mit noch mehr Einsatz und Verzicht auf Pausen oder Schlaf alles unter einen Hut zu bekommen. Oftmals ist der Schlaf gestört, weil die Probleme des Tages noch verarbeitet werden. Diese Personen fühlen sich wie in einem Hamsterrad, scheuen jedoch sich Unterstützung zu holen. Es ist wie eine Spirale, die sich abwärts zu drehen beginnt.
Zu diesem Punkt möchte ich ihnen einen Dialog aus dem Buch “Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd” von Charlie Mackesy zitieren:
“Was ist das tapferste was du je gesagt hast?”, fragte der Junge.
“Hilfe”, sagte das Pferd. “Du gibst nicht auf, wenn du um Hilfe bittest”, sagte das Pferd. “Du weigerst dich, aufzugeben!”
Meiner Beobachtung und Erfahrung nach hat man meist schon das “Bauchgefühl”, Hilfe zu benötigen. In meinem Fall wollte ich es nicht wahrhaben, Hilfe zu benötigen bzw. war die Hemmschwelle zu groß um Hilfe zu suchen. Letztendlich war es zu spät und ich konnte nicht mehr. Plötzlich waren einfache Tätigkeiten, wie das Ausräumen des Geschirrspülers schon eine fast unbewältigbare Herausforderung.
Jetzt fragen Sie sich wie Mentaltraining gegen ein Burnout helfen kann?
Mentaltraining kann vorbeugend angewandt werden. Es ist vielfalch bekannt, dass regelmäßiger Sport die Gesundheit fördert und die Gefahr von Krankheiten minimiert. Entsprechende Übungen im Mentaltraining, vor allem zum Stressabbau, Achtsamkeit und Regeneration können sie dabei unterstützen, mental fit zu bleiben und einem möglichen Ausbrennen entgegen zu wirken. Wie bei jeder Vorbeugemaßnahme gilt, je früher damit begonnen wird, desto besser ist es.
Zum Abschluss gebe ich ihnen noch folgenden Tipp mit: Achten Sie auf ausreichend Pausen und Schlaf, wo Sie ihre Energie wieder tanken können. Nutzen sie diese Zeit “analog”, d.h. ohne Social Media, Videobetrachtung oder ähnliches. Schauen Sie dass sie regelmäßig ausreichend schlafen. Die allgemeine Empfehlung liegt bei 7-8h pro Nacht.
Wenn sie mehr darüber wissen wollen wie Sie besser mit Stress umgehen, um einem Burnout vorzubeugen, lade ich sie zu einem kostenlosen Erstgespräch (dauer ca. 30 Minuten) ein. Ich biete Einzeltrainings und für Firmen auch Workshops an. Bei Interesse kontaktieren Sie mich per e-Mail unter andreas@mind-navigator.at