Kolumne Mentale Stärke in DER YBBSTALER: “Der innere Dialog”

Seit November 2022 schreibe ich in der Zeitung „Der Ybbstaler“ eine Kolumne über mentale Stärke.
Im Folgenden veröffentliche ich den Text der ersten Kolumne vom 09.02.2023:

Ausgabe 09.02.2023

Willkommen bei der Kolumne zur mentalen Stärke. Hier finden Sie Tipps und Tricks um ihre mentale Stärke aufzubauen damit sie besser die Herausforderungen in ihrem Alltagsleben meistern und ihre „Batterien aufladen“.

Heute widmen wir uns unserer inneren Stimme und auch dem, wie wir mit uns selbst sprechen.

Jeder hat eine innere Stimme. Wir alle sprechen mit uns selbst. Vielen ist diese innere Stimme nicht bewusst. Falls sie neugierig sind und sich ihre innere Stimme bewusst machen wollen, habe ich diese Übung für Sie:

Setzen Sie sich einmal an einen ruhigen Ort, an dem sie ungestört sind. Schließen sie die Augen und beobachten Sie ihren Atem. Sie brauchen nichts zu tun, einfach nur ihren Atem beobachten. Das machen Sie ein paar Minuten lang.

Was haben Sie wahrgenommen? Haben Sie ihre innere Stimme wahrgenommen, die ihnen gesagt hat, was noch im Haushalt zu tun ist oder was noch eingekauft werden muss, etc. Dies ist ganz normal – jeder hat diese innere Stimme. Was hat sie mit mentaler Stärke zu tun?

Es ist die Stimme, die Ihnen Mut zuspricht oder Zweifel säht. In vielen Fällen ist diese innere Stimme jedoch nicht nett, um es vorsichtig auszudrücken. Meistens reden wir mit uns selbst so, wie wir es nicht akzeptieren würden, wenn andere mit uns so sprechen. Wenn wir uns über uns selbst ärgern kann schon mal ein “Ich bin ja so ein Idiot” gesagt oder gedacht werden. Das blöde ist, dass das Unterbewusstsein diese Aussagen ernst nimmt. In diesem Fall senkt das auf Dauer das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl.

Oft sind es aber scheinbar harmlosere Aussagen, die in uns Hindernisse aufbauen.

Spüren Sie den Unterschied zwischen den beiden Sätzen:

“Ich kann das nicht” und “Ich kann das noch nicht.” – merken Sie wieviel Kraft in dem Wort “noch” steckt? Während der erste Satz eine Endgültigkeit ausdrückt, vermittelt das Wort “noch”, dass Sie das noch lernen können.

Ein anderes weiteres kraftvolles Wort ist das Wort “vielleicht”. Spüren Sie den Unterschied zwischen “Das schaffe ich nie!” und “Das schaffe ich noch nicht, vielleicht traue ich mich jedoch schon bald!”

Als weiteren Tipp für den inneren Dialog widme ich mich dem Wort “muss”.

Das Wort “muss” stellt uns eine Falle. Hier begeben wir uns in eine Opferhaltung, die nicht gut tut. Wir müssen grundsätzlich gar nichts – wir entscheiden uns, etwas zu tun oder eben nicht. Verwenden sie statt “ich muss…:” eine Formulierung wie z.B: “Ich entscheide mich für…” Dadurch signalisieren sie sich und ihrem Unterbewusstsein, dass sie ihr Leben selbst gestalten und nicht der Spielball von äußeren Umständen sind. Vor allem der Aspekt, selbst das Leben zu gestalten gibt Energie zum Ausbau der mentalen Stärke. Achten sie in den nächsten Tagen darauf, wie sie mit und über sich sprechen. Achten Sie auf einen respektvollen Ton ihnen gegenüber. Sie sind einzigartig und haben es sich verdient!

Du willst mehr wissen, dann kontaktiere mich für ein kostenloses Erstgespräch (30 Min):

Name(erforderlich)
Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.